Aus der Berichtsmappe unserer Sozialarbeiterin Pascale Vogelgesang stammt der aktuelle Fall eines 16jährigen Jungen mit Migrationshintergrund, der aus seinem schwer belasteten Familienumfeld ausgebrochen war: "Gewalt,
Angst, Druck und Unverständnis standen dort an der Tagesordnung, wo er eigentlich geschützt aufwachsen sollte. Die Sorge um die jüngeren Geschwister hat ihn das über viele Jahre hinweg aushalten lassen. Kein Wunder, dass
in diesem Chaos die Schule zu kurz kam. Ernsthafte Probleme standen
deshalb ins Haus und erste negative Kontakte mit der Polizei bahnten sich an; letztlich wollte er sogar in das Ursprungsland seiner Familie seitens des Vaters flüchten.
Unser Erstkontakt war mühsam. Der Junge konnte nicht offen über seine familiäre Situation reden. Als Vertrauen gewachsen war sprach er seine Ängste, Wünsche und auch seine bereits vorhandenen Aggressionen an. In Gesprächen
mit der Schule konnte erfolgreich vermittelt werden. Er hat nun die Möglichkeit, seinen Abschluss zu machen und kann bei seinem leiblichen Vater leben, was beide auch möchten. Die ersten Wege sind gebahnt!
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